Lena erzählt vom Herbstcamp ’16


…deutlich später als geplant kamen unsere erschöpften Wanderer zurück und setzten sich zu unserem letzten Abend in die Runde…

Nach wochenlangen Vorbereitungen und großer Vorfreude brachen wir am 12.10.2016 endlich zum diesjährigen Chill-Out Herbstcamp an der Oste in Godenstedt auf.

Zwei unserer Teams erlebten das Campfeeling zum ersten Mal: Die Löwinnen und die Leoparden. Da das Wetter in den Tagen vor Campbeginn durchwachsen und regnerisch war, hofften wir auf Wetterbesserung. Und tatsächlich, das Wetter war besser als erwartet. Es war zwar kalt, sollte aber weitgehend trocken bleiben. Also wurden schnell warme Pullis, Mützen und die Essensvorräte eingepackt und schon ging es mit etwa 35 Rangern auf in den Wald.

Gegen Nachmittag füllte sich das Gelände mit den aufgebauten Kothen sowie Sitzgelegenheiten unterschiedlichster Konstruktionen. Die Teams zeigten starke Leistungen und niemand musste unter offenem Himmel schlafen.

Am Abend wurde dann mit dem Hornruf das erste gemeinsame Zusammentreffen angekündigt. Bei Musik und Feuer wurde das Herbstcamp 2016 von Mario (unserem Campleiter) eröffnet.

Campwart Björn machte noch einige Ansagen für das gute Miteinander, dann wurden wir mitgenommen in die spannende Geschichte eines jungen Mannes namens Christian, der uns von seiner Heimatstadt, der Stadt des Verderbens, erzählte (Buch: Pilgerreise – John Bunyan).

Christian trug viele Steine mit sich herum, mit denen er seine Schuldgefühle und Lasten symbolisierte, doch er hatte eine Bibel gefunden in der er viele positive Botschaften las.

Bis zum nächsten Tag überlegten wir uns, was unsere Steine im Leben waren und sprachen untereinander in den Teams darüber. Anschließend verschwanden die meisten erschöpft im Zelt, andere setzten sich noch an das Lagerfeuer und genossen das gute Gefühl der Gemeinschaft.

Am nächsten Tag ging es um 8:30 Uhr zum Appell: Die einen wirkten ausgeschlafen, andere weniger. Doch sobald die Musik erklang waren auch die Schlafmützen unter uns bereit, mitzumachen. Nach einigen erheiternden Liedern waren wir von innen, außen, oben und unten glücklich :).

An diesem Morgen bekamen wir noch Unterstützung von Marc-Alexander, unserem Camp-Pastor. Er erzählte uns die spannende Geschichte Christians weiter.

Christian traf einen Boten, welcher ihm vom himmlisches Reich erzählte und wollte unbedingt wissen wie dieses Reich aussah. Wir folgten Christian auf seinem Weg und gingen gemeinsam mit ihm zu dem Tor, an dem Christian vom Teufel mit Selbstzweifeln geplagt wurde. Doch mit Gottes Hilfe konnte er diese überwinden, auch wenn der Weg nicht immer leicht war.

Nach dem Anspiel hatten wir den ganzen Tag Zeit zur freien Gestaltung:
Die einen arbeiteten an ihren Prüfungen, andere sangen Lieder oder sammelten Futtermais, um Popcorn herzustellen. Andere wiederum führten interessante Gespräche über Gott und die Welt oder chillten einfach.

Am Abend gab es dann die Fortsetzung von Christians Geschichte: Jeder von uns hatte einen Stein, also eine Last die ihn beschäftigt, mitgebracht. Diese Last konnten wir alle zusammen gemeinsam am Kreuz ablegen. Der Abend endete mit Lobpreis und Aufwärmung am Feuer.

Die Nacht verlief ruhig, sodass wir uns morgens in aller Frische wieder trafen, um mehr über Christians Geschichte zu erfahren. Heute bekam er die Waffenrüstung von Gott und uns wurden die einzelnen Teile erklärt.

Am Nachmittag war eine Wanderung für die Kundschafter geplant. Die ersten 500 Meter mussten alle bewältigen, denn wir gelangten in die Stadt des Kaufens. Dort sollte versucht werden, uns von unserem Weg abzubringen, doch dank Gottes Hilfe wissen wir, dass wir uns nicht auf solche Dinge einlassen müssen.

Die meisten kehrten nach dem Ausflug wieder zum Campgelände zurück und setzten sich gemütlich ans Feuer. Unsere Kundschafter wanderten 10 Kilometer, um die Prüfungsaufgabe zu bewältigen.

Deutlich später als geplant kamen unsere erschöpften Wanderer zurück und setzten sich zu unserem letzten Abend in die Runde. Wir machten Lobpreis und wollten dann Christian zur himmlischen Stadt folgen, doch anstatt dort anzukommen, kam er vom Weg ab und landete im Kerker der Verzweiflung, aus dem er jedoch mit Gottes Hilfe (und dem Schlüssel der Verheißung) wieder freikam.

Wir kehrten zusammen zum Feuer, sangen und unterhielten uns und ließen den Abend entspannt ausklingen.
In der letzten Nacht bekamen wir noch Besuch, welcher sich dann morgens noch in unserer Runde begrüßen lies 🙂
Am letzten Morgen endete die Geschichte mit Christian, indem er glücklich die himmlische Stadt erreichte.

Nach dem frühen Appell machten sich alle an das Abbauen des Camps, bis wir uns am Nachmittag alle erschöpft aber mit guten und zum Teil neuen Eindrücken wieder auf den Weg nach Hause machten.

Insgesamt kann man trotz kaltem Wetter von einem sehr gelungenen Herbstcamp sprechen: Wir hatten eine tolle Gemeinschaft untereinander und mit Gott – und wir haben durch die täglichen Anspiele viel gelernt.

Es lohnt sich auf jeden Fall beim nächsten Mal dabei zu sein 🙂

Bis dahin, Gut Pfad!

  • Lena
  • ?

Eurocamp ’16


Now – but not yet!

Seit Monaten schon freuten sich 7.300 Ranger auf dieses Event: „EUROCAMP2016 – „Kingdom, now but not yet!“

Unter diesem Motto und mit reichlich Vorfreude im Gepäck machten wir uns am Sonntag dem 31. Juli um 5:00 Uhr von der Fcb mit dem Bus und ungefähr 65 Rangern aus unserer Region, auf den Weg nach Polen. Nach einigen Pausen und ungefähr 12 Stunden Fahrt erreichten wir endlich unser Ziel: Das riesige Campgelände in der Nähe von Wroclaw (früher: Breslau)
Einige von uns bauten noch schnell ein Zelt auf, bis es endlich zum Essen ging, welches nach der langen Fahrt auch dringend nötig war.

Um 19:00 Uhr erfolgte dann der Einlass in das große Zelt, in dem an diesem Abend die Eröffnung des Camps statt finden sollte. Also machten wir uns als „Norden“ rechtzeitig auf den Weg zum Zelt, wo uns leider sehr weit hinten unsere Plätze zugewiesen wurden. Aber das konnte uns die gute Stimmung nicht verderben.

Die Veranstaltung begann um Punkt 20:00 Uhr mit kurzem Lobpreis. Daraufhin folgte die Vorstellung aller angereisten Länder (32 an der Zahl) und die offizielle Eröffnung des Eurocamps 2016.

An jeden Abend wurde uns ein kleines Theaterstück vorgespielt, auf das anschließend eine Predigt Bezug nahm. Gepredigt wurde auf Englisch mit deutscher Übersetzung. Das Highlight jedes Abends war der abschließende Lobpreis und von Abend zu Abend wurde die Stimmung immer besser . Am letzten Abend tanzten wir so lange, bis der Schweiß in Strömen lief – ein unvergessliches Erlebnis!
Mit dem Wetter hatten wir die ganze Woche großes Glück. T-Shirt und kurze Hose waren angesagt, Wasserschlacht und Sonnenbrand waren die unvermeidlichen Folgen. Das tolle Wetter machte die Spaziergänge über das riesige Gelände und den Besuch der verschiedenen Länder und Regionen noch genialer.

An jedem Nachmittag wurden überall verschiedene Workshops angeboten: Armbänder flechten oder Ketten aus Metall herstellen, Instrumente basteln oder einfach mit anderen zusammen musizieren. Es gab auch die Möglichkeit, einen Stamm hochklettern, sich einfach mal im Beauty- Salon die Nägel lackieren zu lassen oder aber ausgiebig im Internationalen Shop stöbern. Kurzum: Bei dieser Auswahl war wirklich für jeden etwas dabei.
Egal für welchen Workshop man sich interessiert hat, jedes Mal ist man mit Rangern aus ganz Europa ins Gespräch gekommen, hat neue Freundschaften geschlossen oder alte Freunde wiedergesehen.
Für die ganz sportlichen und mutigen gab es dann noch den Ranger-Run. Es war ein Highlight für Läufer und Zuschauer: Ein Hindernislauf über 4km, mit Schlammgruben, Heuballen, riesigen Trampolinen und vielem mehr.
Jeden Abend hatten wir die Gelegenheit ,über das Campgelände zu laufen und kulinarisches aus allen Ländern zu essen. In einigen Ländern konnten wir sogar landestypische Tänze lernen.
Um 0:30 Uhr war dann endgültig Nachtruhe und alle Ranger schliefen erschöpft in ihren Schlafsäcken ein.
Insgesamt war es ein super-geniales Camp. Wir hatten eine sehr enge Gemeinschaft mit Gott und anderen Rangern, einzigartigen Lobpreis, perfektes Wetter und vielfältige Angebote, die den ganzen Tag gefüllt haben. Wir haben alle sehr viel über das Königreich Gottes gelernt und verstanden, was „kingdom, now-but not yet“ für uns bedeutet.
Ich glaube, dass jeder von uns eine wunderbare Zeit hatte und ein Stück weit verändert und mit neuen Kenntnissen am 5. August wieder nach Hause gekommen ist.

Für alle die nicht dabei waren kann ich nur sagen: In 4 Jahren in der Schweiz habt ihr wieder die Möglichkeit!

Bis dahin, Gut Pfad.

P.S. „Ein echter Ranger weiß, wie man ein Ei isst“ 😉

  • Tuna
  • Annabelle